4 Juli 2020Das Bucerius Lab ist das Labor für Zukunftsfragen der ZEIT­Stiftung. Es konzentriert sich auf den digitalen Wan­del, der zu einem zentralen Motor ge­sellschaftlicher, ökonomischer, politi­scher und kultureller Veränderungen geworden ist. Das Lab bietet Veranstaltungen, Ausstellungen und aktuelle Debatten – und bereichert so den gesellschaftlichen Diskurs.In Zeiten von Corona heißt es auch hier Umdenken und digitale Wege nutzen. So kann die Ausstellung „Out Of Office – Wenn Roboter und KI für uns arbeiten", die ursprünglich von 2018 bis 2019 im Museum der Arbeit zu sehen war, nun digital erlebt werden.Mit umfangreichem Filmmaterial, Interviews, digitalen Exponaten und Hintergrundtexten ist ein „virtuelles Abbild" der Ausstellung online zu er­leben, das den Besuchern Einblicke in den digitalen Wandel unserer Arbeits ­ welt ermöglicht. Auch zu den etablierten Lunch Sessions treffen sich Teilnehmende und Podiumsgäste jetzt digital. Exper ten wie die Medizinethikerin Christiane Woopen, der Mitbegründer der Brand­Eins Wolf Lotter oder Hamburgs Kultur­senator Carsten Brosda sprechen und diskutieren in Videokonferenzen über Themen wie „Digitale Überwachung? Unsere Grundrechte in der Corona­Krise“ oder „Zusammenhalt in einer gespal ­ tenen Gesellschaft“.Zusammen mit der Hacker School sorgt das Bucerius Lab dafür, dass die digitale Bildung von Kindern nicht nur an der Oberfläche kratzt: Bei der Hacker School @home treffen sich interessierte Kinder und Jugendliche virtuell mit IT­Profis und arbeiten anschließend in digitalen Arbeitsräumen zu zweit an unterschiedlichen Projekten. bietet digitale Formate„Als Gesellschaft machen wir gerade eine Verlusterfahrung“, sagte der Hamburger Kultursenator Dr. Carsten Brodsa bei der Digital Lunch Session „Kultur als Kitt für eine verun-sicherte Gesellschaft in der Krise?“ des Bucerius Labs.bis zu 2.500 Euro ermöglicht ihnen, neue Formate zu ent-wickeln, für bereits Vorhandenes neue Präsentationsformen zu erarbeiten oder an Vorhaben zu arbeiten, die zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert werden. 162 Hamburger Künstler erhielten bis jetzt Förderungen, eine zweite Ver-gaberunde ist geplant. Um auch junge Musiker, die am Anfang ihrer Karriere stehen, in dieser Krise zu unterstützen hat die Deutsche Stiftung Musikleben zusammen mit der ZEIT-Stiftung für ihre Stipendiaten ebenfalls einen Hilfsfonds gegründet. Er richtet sich explizit an Stipendiaten, die Unterstützung für ihr künstlerisches und berufliches Fortkommen benötigen. Aus dem Kindertheaterstück „Gelb und Rosa“ werden Julia Hart und Team mit der Förderung durch den Hilfsfonds „Kunst kennt keinen Shutdown“ ein Hörspiel erarbeiten.
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