newsletter der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius Nr. 24 | Juni 2018Vorfreude auf das sanierte Literaturhaus HamburgDas Literaturhaus Hamburg ist für einige Wochen geschlossen – aus gutem Grund: Vom 2. Juli bis 24. August 2018 wird es um-gebaut und modernisiert. Ein Lift schafft den barrierefreien Zugang, und die neue Lüftungsanlage im großen Saal entspannt den Aufenthalt. Als Eigentümerin ermög-licht die ZEIT-Stiftung diese Arbeiten, so dass wirklich alle Literatur- Interessierten problemlos die Lesungen genießen können. Die Kosten von rund einer halben Mio. Euro tragen Bürgerschaft und ZEIT-Stiftung gemeinsam.WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG | 2WISSENSCHAFT UND FORSCHUNGErmöglicht durch das Heidsieck- Stipendium, studiert Wendy Gbadamosi ab August 2018 für ein Semester in den USA – Musikwissenschaft und Geschichte am Center of Black Studies der University of Southern Mississippi (USM). In ihrer Bachelorarbeit un-tersucht Wendy, ob und wie man die Bürgerrechtsbewe-gungen der 1960er und 1970er Jahre aus der von Afroame-rikanern produzierten Musik heraushören kann. Sie hofft, eingebettet in den histori-Helmut Schmidt (1918–2015) war ein Transatlantiker par excellence – bis zu-letzt hat er die Beziehungen zwischen der Supermacht USA und Europa hoch aufmerksam beobachtet. Seinem Ge-dächtnis und analytischen Scharfsinn zu Ehren schreiben die ZEIT-Stiftung und der German Marshall Fund of the United States jetzt zum dritten Mal ein Helmut Schmidt Fellowship aus.schen Kontext, anhand der Musik etwas über die Gefühlswelt der Schwarzen da-mals zu erfahren. Daneben hat sie noch ein weiteres Ziel: „Ich möchte herausfin-den, wie sich Afroamerikaner heute in die amerikanische Gesellschaft einbringen und inwiefern sie sich mit ihr identifizieren. Au-ßerdem möchte ich Personen mit afrikanischem Hintergrund in Deutschland helfen, sich selbst als wichtig und wertvoll für die deutsche Gesellschaft zu sehen.“Ab Frühherbst 2019 kann ein ausge-wiesener Kenner transatlantischer Fra-gestellungen und Entwicklungen ein akademisches Jahr in Washington, D.C., verbringen. Das Stipendium fördert For-schung zu transatlantischen Themen mit einem Fokus auf Außen- und Sicherheits-politik oder Wirtschafts- und Finanzfra-gen. Bewerbungen sind bis zum 31. Okto-ber 2018 erbeten an fluettge@gmfus.org.Das erste Helmut Schmidt Fellow-ship wurde an den „Tagesspiegel“-Jour-nalisten und Sachbuch-Autor Christoph von Marschall vergeben. Ab Herbst 2018 ist der Politikwissenschaftler Gerald Schneider, Inhaber des Lehrstuhls für In-ternationale Beziehungen an der Univer-sität Konstanz, in der US-Hauptstadt, um zu den Wirtschaftssanktionen der EU und der USA zu arbeiten.Helmut Schmidt Fellowship 2019 – jetzt bewerbenKUNST UND KULTURHeidsieck-Stipendiatin Wendy Gbadamosi In die amerikanische Gesellschaft hineinhörenDie Stimme in ihrer menschlichen, so-zialen und politischen Dimension steht im Mittelpunkt der neuen Elbphilharmonie- Saison des Ensemble Resonanz. Von Sep-tember 2018 bis Juni 2019 präsentiert die Konzertreihe Resonanzen namhafte Vo-kalsolisten, darunter Matthias Goerne, Andreas Scholl, Donatienne Michel- Dansac und Charly Hübner.Am 26. September beginnt die Sai-son im Großen Saal der Elbphilharmonie und mit ihr die Residenz des Dirigenten Riccardo Minasi beim Hamburger Strei-cherensemble. Bereits in den zurücklie-genden Jahren haben Minasi und die Musiker an einem spezifischen Klang für Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts auf modernem Instrumentarium gefeilt. Die kommenden Spielzeiten an der Elb-philharmonie und eine Serie von jährli-chen Produktionen werden diese Arbeit fortsetzen. Die neue Saison #resonanzenstimme Mehr zu den Konzerten unter www.ensembleresonanz.comProf. Dr. Gerald Schneider
<
Page 1 |
Page 3 >